Dioramen zu den Bauernkriegen

Die Bauernschlacht auf dem Rafzer Feld im Klettgau, 4. November 1525 (Diorama 7)

Die Bauernschlacht auf dem Rafzer Feld bei Grießen wurde die letzte militärische Entscheidung im Bauernkrieg. Am 4. November 1525 erhoben sich die Bauern des Klettgaus erneut gegen ihren adligen Bedrücker. In Eglisau standen 500 Schweizern bereit, doch der Rat von Zürich verbot ihnen die Waffenhilfe. „Nach zweistündigem Kampf bei Grießen, wo Thomas Müntzer gehaust hatte, mussten sie sich auf Gnade und Ungnade ergeben. Ihrem Prediger, Hans Rebmann ließ Graf Rudolf beide Augen mit einem eisernen Löffel herausgrabe, die Hauptleute hing er.“


Von den ca. 800 Klettgauer Bauern sollen 200 den Tod gefunden haben in dem Kampf, den die Bauern zuletzt zurückgedrängt in den ummauerten Friedhof von Griessen führten. Als letzte unbesiegte Bauernschaft legten sie am 13. November die Waffen nieder und unterwarfen sich vor der Burg Gutenburg dem Hause Österreich. Der Graf von Sulz, der sich vor seinen Untertanen nicht mehr sicher fühlte, baute sich die Küssaburg bis 1529 zur stärksten Festung am Hochrhein aus.